Erich Schmidt-Unterseher

Homage to Erich Schmidt-Unterseher, Sculptor and Graphic Artist 1920 - 1990

What is written About Erich Schmidt-Unterseher

Quotions from the Retrospective in the Schwabenakademie Irsee 1991

“Regelmaessig war der Künstler in den letzten Jahren seines Lebens als Dozent der Schwabenakademie im Schwäbischen Bildungszentrum zu Gast. Bescheiden in seinen äusseren Bedürfnissen konnte er fordernd werden dort, wo es um künstlerische Belange ging.”

Dr. Rainer Jehl, Director of the Schwabenakademie Irsee.

“Für seine erste Dozentenfortbildungswoche 1985 in Irsee wählte Erich Schmidt- Unterseher ein Thema, das zu dieser Zeit auch in seinem künstlerischen Schaffen im Vordergrund stand: “Plastisches Arbeiten.”

“Beim Aufbau seiner Seminare waren im zwei Kompontnten vorrangig: die fachspezifische, praktische Arbeit und die Auseinandersetzung mit Kunsttherorie,-geschichte,-pädagogik.”

Scientific education advisor, Roswitha Terlinden in 1991

“Erich Schmidt – Unterseher war als Mensch still, bescheiden und sehr bestimmt. Und ebenso ist seine Kunst. Jede seiner Plastiken – sei sie auch noch so kleinteilig, ausfahrend, zart oder verletzlich – ist formal und inhaltlich stimmig, zu Ende gedacht, zu Ende geformt: steht als Zeichen und setzt ein Zeichen.”

“Aus dieser für Schmidt-Unterseher neün, den Gegenstand abstrahierenden Gestaltungsform einwickelt sich ein Motiv, das wie ein Leitfaden sein ganzes Werk durchzieht: “Das Schiff” symbolisiert durch die Segel, deren Gegenständlichkeit im Laufe der Jahre immer weiter verfremdet wird. Schmidt-Unterseher gestaltete das uralte Motiv des Schiffes, dessen christliche Symbolik Rainer Beck in einem früheren Katalog der Werke sehr schön herausgearbeitet hat, künstlerisch neu, indem er nicht wie meist von der Form des Schiffrumpfes ausging, sondern von dem majestätischen Anblick der Segel: Ihre Fülle und Straffheit oder ihre Gespannt-oder Zerrissenheit bestimmt den Ausdruck der Plastik, den zudem der vom Künster beigegebene Titel äusserst präzis beschreibt.”

Dr. Gode Krämer, manager of the town artcollections Augsburg in 1991

Picture of Bronze Relief created by Erich Schmidt-Unterseher (right bottom) and the President and Chancellor of the University of Augsburg and its contributers.

Quotation from “der Augsburger Allgemeine” 29.1.1988

Christliche Kunst als Zeitzeichen

Ausstellung mit Werken zum Alten und Neuen Testament

GÖGGINGEN. Rund 150 Besucher drängten sich bereits bei der Eröffnung einer Ausstellung christlicher Kunst im Gemeindesaal der Dreifaltigkeitskirche. Das in Göggingen ansässige ökumenische Künstlerehepaar Chris Jarmolinski-Schmidt und Erich Schmidt-Unterseher zeigt hier noch bis zum Sonntag, 7. Februar, ausgewählte Bilder und Plastiken. Während bei den Bronzefiguren des Erich Schmidt-Unterseher das Thema „Kreuzigung" im Mittelpunkt steht, hat sich seine aus den USA stammende Ehefrau auf Wunsch des Gögginger Ökumenischen Gesprächskreises mit dem Buch Jesaja auseinandergesetzt. Auf diese Weise umrahmt die kleine, aber sehenswerte Ausstellung die laufende ökumenische Bibelwoche, die sich derzeit mit diesen Schrifttexten beschäftigt.

Reisen in die Bretagne

Mit so genannten Calvaires (Kalvarien-berge) ergänzt der „katholische Teil der ökumenischen Künstlerehe" — wie Erich Schmidt-Unterseher sich selbst bezeichnet diese Ausstellung. Nach einer Studienreise in die Bretagne und der Begegnung mit den dort in der Volkskunst typischen .Calvaires" als summarische Darstellung der Kreuzwegstationen in nur einer Plastik hatte der geborene Gögginger diese Calvaire Variationen in Bronze gegossen.

Auf dem Gipfel: Golgatha

An einer rund 80 Zentimeter hohen „Calvaire auf Felsen und Meer" entdeckt der aufmerksame Betrachter auf verschiedenen Ebenen stufenartig übereinander Abendmahl, Geißelung und Grablegung Christi, wobei dieser Turm in einem stilisierten Golgatha gipfelt — als christlicher Höhepunkt der Erlösung. Ähnlich eindrucksvoll erscheinen bronzene Reliefplatten mit Titeln wie „Menschengeschlechter", „Adam und Eva" oder „Klage unter dem Kreuz". Auch hier bestechen die symbolisierenden Details: Ein römischer Soldat wird als Sinnbild brutaler Macht zu Boden geworfen. Die Engel als Botschafter Gottes scheinen alles Materielle und Statische zu durchbrechen ... Viel Muße zum gedanklichen Spazierengehen durch die biblischen Texte und deren künstlerische Auslegung sollte der Ausstellungsbesucher mitbringen. Ab 19.30 Uhr ist Chris Jarmolinski-Schmidt allabendlich Im Gemeindesaal präsent und beantwortet Fragen der Ausstellungsbesucher.

Jutta Fiege

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